Was Spermien, Samen, Sex und die Natur mit Trading zu tun haben.
Börsenhandel, wenn man diesen genau betrachtet, hat nichts Erotisches an sich und die Tätigkeit ist mit mehr negativen Vorurteilen behaftet als die zum Beispiel von Surflehrer oder Fitnesstrainer. Genauer betrachtet ist es eine recht langweilige und absolut rationale Tätigkeit, welche eher im Kopf stattfindet. Man möge auch meinen, dass es nichts mit der Natur oder dem Menschen zu tun hat, sondern etwas Abstraktes und Künstliches ist. Doch ist das wirklich so? Oder hat der Börsenhandel doch mehr gemeinsam mit der Natur? Wie sieht das aus, wenn man die Börse von einer anderen Perspektive betrachtet und mit der „realen“ Welt vergleicht. Und wenn man „biologisch“ denkt, so hat die Börse sehr viel mit Spermien, Samen, Sex und der Natur zu tun. Dem wollen wir auf den Grund gehen und lassen wir den Gedanken freien Lauf. Glauben sie mir, dass wird bizarr humorvoll.
Ich behaupte, dass die Börse mehr mit der Natur zu tun hat als das klassische System, in dem die Mehrheit der Menschen leben und Tag für Tag, dort ihre Zeit verkaufen. Ich behaupte auch, dass es für das Erlernen des Börsenhandels viel wichtiger ist, sich mit der Natur und dessen Vorgänge zu beschäftigen, als mit den zivilen, klassischen und schulischen Instrumenten und Systemen, welche die Menschen erfunden haben.
Und wenn man ein bisschen etwas von Natur versteht, dann weiß man, dass diese in Zyklen funktioniert und dass diese Zyklen für das Ökosystem von wichtiger Bedeutung sind.
Da wären wir eigentlich schon beim Thema Spermien, Samen und Sex.
Doch machen wir eine grobe Bestandsaufnahme wie es denn um das Erlernen des Börsenhandels und dessen Tätigkeit steht. Denn viele glauben und so wird es auch gerne durch Couches, Trainer, Mentoren und anderen Hochstaplern erklärt, dass man die fachliche Komponente nur lernen muss, die eine Strategie anwenden muss, Disziplin an den Tag legen muss und dann kommt das finanzielle Glück von ganz allein. Man muss nur hart genug dafür lernen und arbeiten.
Interessanter Gedanke, aber leider etwas schräg. Denn in all dem stecken schon eine Fülle an Limitierungen. Bevor ich es vergesse, die Performance-Debatte, was und wie viel denn möglich ist und sei. Ja selbst da gibt es standardisierte und ganz nach deutsch-preußischer Art ganz klar Limitierungen. Aber auf das komme ich auch später.
Betrachten wir doch mal den Börsenhandel aus einer anderen Perspektive und sagen uns, dass das Absetzen eines Trades, nichts anderes ist als einen Samen einzusetzen und oder ein Spermium in Richtung vaginalem Raum zu entsenden. Wir wissen nicht und vor allem wir können es nicht beeinflussen, ob aus diesem einen Samenkorn ein prächtiger Baum gedeiht, oder aus dem einzelnen Spermium ein Lebewesen entsteht. Denn das hängt auch von vielen und von uns nicht beeinflussbaren anderen Komponenten ab. Das Einzige, was wir wissen, ist dass es eben Zeitpunkte gibt, an denen die Erfolgschancen höher sind als zu anderen. Aber wirklich beeinflussen können wir es dennoch nicht. Zwar ist der Mensch stets bemüht hier die Trefferquote auf doch recht unnatürliche Weise zu beeinflussen und zu steuern, aber ob dies wirklich so dienlich ist, ist eine andere Geschichte.
Stellen wir uns vor, eine Frau will schwanger werden und hüpft mit ihrem Partner in die Kiste. Doch es klappt nicht mit dem Babyglück. Sie gehen zum Arzt, lassen sich untersuchen und es stellt sich raus, dass beide vollkommen gesund sind. Doch irgendwie klappt es dennoch nicht mit dem Kinderglück.
Und jetzt wird es ordinär.
Je stärker der Wunsch nach einem Kind, je mehr Druck entsteht, desto geringer besteht die Chance, dass die Frau schwanger wird. Da kann der Mann noch so kräftig reinhämmern und reinschwanzeln und sie einen wilden Ritt auf seinem Fleischgewehr vollziehen, es wird nicht klappen.
Ganz anders sieht das bei den Prolos aus. Schlichtes Gemüt, zerebral bescheiden, meist leicht zu unterhalten, schulisch ungebildet. Da haben die Prolo-Weiber schon beim schief Anschauen einen Braten in der Röhre. (In manchen Kulturen wären diese Frauen Göttinnen, bei so viel und ständigem, frischem Nahrungsangebot. Aber wir sind nicht bei den Kannibalen. Ein morbider Witz, ich weiß.)Wir haben also zwei Extreme. Auf der einen Seite ein Paar mit Hochschulabschluss, finanziellem Fundament mit konkreter durchstrukturierter Familienplanung und auf der anderen Seite, eine haargefärbte, solargebräunte Prolo-Tussinella mit ihrem ebenso ungebildeten, Manier feindlichen und kulturlosen Ghetto-Gigolo, die schon Gesellschaft bekommen, wenn es bisschen im Unterhoserl juckt.
Merken wir uns an der Stelle, dass wie beim Bumsen, als auch im Trading ein positives Ergebnis nicht erzwingbar ist. Jedoch wie beim Kinderwunsch als auch beim Trading ist durchaus die Chance geboten, zumindest den Zeitpunkt der Wahrscheinlichkeit eines Erfolgs zu erhöhen. Wir brauchen das Bespiel mit dem Kinderkriegen noch etwas später um denn Sinn genauer zu erfassen.
Machen wir den Wechsel zur Pflanzenwelt. In dieser können wir auch nicht bestimmen, aus welchem Samenkorn eine wunderschöne Blume oder ein prächtiger Baum gedeiht. Doch entspringt ein Keim aus einem Samenkorn, so können wir es nur hegen und pflegen und damit unser Bestes tun, damit daraus eine Pflanze wird. Aber selbst dafür gibt es keine Garantie.
Bei einem Trade ist es nicht anders. Wir sollten und müssen dem nur so viel Aufmerksamkeit schenken wie nur unbedingt nötig. Kurz gesagt, dass was der persönliche Handelsstil, das Regelwerk und die fachliche Komponente verlangt. Ob aus dem Trade ein Mega-Trade wird oder nicht, wissen wir nicht und das ist auch gut so. Denn so ist ein weiterer Schritt getan, um uns auch emotional zu entkoppeln.
Achja, emotional entkoppeln kann man auch, wenn man nicht nur einen Samen einsetzt, ich meine einen sauberen Trade absetzt, sondern, wenn es aus fachlicher Sicht notwendig ist, gleich mehrere.
Somit ist der Fokus und die Konzentration, welche ja gut und gerne eine emotionales Spannungsfeld aufbaut, auf den einzelnen Trade fast besiegt und man blickt mit gesundem Abstand auf seine Positionen.
Es gibt den Spruch, „Eine Schwalbe, macht noch keinen Sommer“, man könnte auch sagen, „Ein Samenkorn macht noch kein Blumenfeld“ und „Ein Trade macht noch keinen Trader“, dafür bedarf es mehr. Aber irgendwo muss man anfangen. Das bedeutet also, als zukünftiger Händler muss ich beginnen zu gehen, ich meine zu handeln. Da wären wir wieder bei dem Thema Kinder.
Kinder lernen ganz unvoreingenommen von selbst mit dem „Try und Error“-Prinzip. Irgendwann gehen sie in die Schule und da wird diese Form des Lernens schnell zum Problem. Obwohl es wird, eher zu einem Problem gemacht. Denn das System will gehorsame und folgsame Bürger erziehen, die sich für ihre Fehler schämen und sich entsprechend dann im gesellschaftlichen System einordnen. Scheitern ist eine Schande und man bekommt nicht den ersten Platz.
Ich wette mit Ihnen, ich schaffe den Bogen wieder zum Thema Bumsen!
Leistung, Normen, Planung, Disziplin, Wettbewerb! „So Weib, jetzt lass dich penetrieren und gebäre ein Kind, nach Punkt, Beistrich und Vorschrift!“ Würde das so klappen?
Neidisch blickt die 38-jährige, inklusive 4-auslandssemsterstudierte Human-Ressources und Diversity Managerin Msc. Bac. Charlotte B., auf die 4-köpfige Rasselbande von der fast noch minderjährigen Superprolo-Weib Michelle. Musste sie sich doch in den letzten Monaten sämtlichen Peinigungen, der bizarrsten und wildesten Neigungen ihres Mannes aussetzen, um den Kinderwunsch zu erfüllt zu bekommen. Doch bis auf ein paar versoffene Rotwein-Nächte mit ihrem am Rande des Sexualstrafrechts vorbeigeschlitterten Mannes, blieb der Erfolg aus.Kaum zu glauben, die einen schauen sich nur tief in die Augen und werden mit dem Kinderglück nur so überhäuft, obwohl aus reiner Vernunft, eine ökonomische Grundlage kaum vorhanden ist und die anderen, opfern sich bis aufs Äußerste auf, hätten die ökonomische Grundlage für einen 8-köpfigen Familien-Clan und bekommen es trotz der Auslebung von groteskesten Sexualpraktiken nicht hin, ein Geschenk der Natur zu zeugen.
Was hat das mit dem Trading zu tun? Wie könnte man das ins Trading übersetzen?
Das durchaus frivole Beispiel soll in erster Linie zum Nachdenken anregen und die persönliche Frage aufwerfen, wo man selbst steht und selbst agiert. Zu viel Mühen durch Aufopferung kann sogar blockierend wirken, wenn man sich einem künstlichen Druck aussetzt und versucht im Trading die Normen, Regeln und Verhaltensweisen aus der anderen Welt anzuwenden. Oder man ist ein Zocker, der ohne Hirn einfach darauf los bumst, ich meine zockt und dies aus reiner Triebbefriedigung. Aber, meine Damen und Herrn, die Börse ist etwas viel zu nobles, großartiges und wunderbares, dass man diese rein zur inneren Triebbefriedigung ausnützt. Für das gibt es Casinos, wo die tiefsten und niedrigsten Instinkte geweckt werden.
Das heißt, um im Trading erfolgreich zu sein ist das Try und Error-Prinzip durchaus gewünscht, wenn nicht sogar notwendig, um es eben zu erlernen, aber es bringt auch nichts, eine Mischung aus Rammler und Fachidiot zu sein. Doch wie bekommt man es beherrscht?
Kommen wir mehr wieder zu meinem Ansatz zurück, weg von den Bienen und Blümchen, sondern mehr zu unserem kleinen Pflänzchen.
So macht es doch also mehr Sinn, mehrere Samen zu säen und darauf zu warten, bis die ersten Stile entstehen und der Samen keimt. Natürlich erfreut man sich, wenn aus jedem Samenkorn ein Keimling entspringt, denn da entsteht ja tatsächlich Leben und Natur. Bei der Börse sollte stets die Freude bescheiden bleiben, da wir wissen, dass jede Emotion zu einer schlechten Entscheidung führen kann und die Börse ist auch kein Wunder der Natur. Wir bedienen uns nur anekdotisch der Natur.
Und ganz intellektuell betrachtet, um die Frage nach dem Beherrschen des Tradings zu lösen, sind wir Händler doch nichts anderes als Landwirte. Wir säen zum richtigen Zeitpunkt Trades und ernten dafür Geld.
Mit diesem Gedankengang kann man auch eine am Anfang gestellte Frage, wie viel man denn im Börsenhandel verdienen kann, oder welche Performance denn möglich sei, beantworten.
Wenn wir Händler uns als eine Art Landwirt sehen, dann ist es unsere Aufgabe, für unserer Tradingsamen die fruchtbarsten Böden zu suchen, auch in dem Wissen, dass egal wie fruchtbar der Boden auch sein mag, dies keine Garantie dafür ist, dass wir eine ertragreiche Ernte bekommen. Das einzige, was wir beeinflussen können ist, dass wir mit unserem Saatgut so gewissenhaft wie nur möglich umgehen, so dass dieses uns nicht ausgeht. Börsenhandel verstanden?
Addendum: Man möge mich gerne für meine durchaus schlüpfrige und ordinäre Beispiele verurteilen und kritisieren. Doch ist dieses hypermoralische Konstrukt nicht eine Art Selbstlüge? Eine Selbstlüge vor dem, dass wir Menschen uns nicht eigenstehen, dass wir von unseren Instinkten und Trieben hergesehen, uns von anderen Lebewesen kaum unterschieden? Ein Gepard, ein Leopard, ein Hai oder ein Zebra sind wunderschöne Tiere. Wir Menschen geben uns vielleicht auch nur deswegen Komplimente, um uns gegenüber diesen Tieren schön zu fühlen und als Krönung der Schöpfung zu anzuerkennen.
Obwohl wir zum Mond fliegen können, Autos bauen und jede noch so unsinnige und naturferne Bequemlichkeit erfunden haben, dreht sich doch in unserem Leben dennoch alles rund ums Fressen, Bumsen und Schlafen. Was für ein verschwenderischer Aufwand nur um Leben zu schenken. Denkt mal darüber nach.